Nach meinem ersten Stråla Yoga Training war ich verwirrt. Wir sprachen viel darüber, wie man anhand unserer Yogapraxis auch unsere Muster und Gewohnheiten erkennt. Und ich war zu der Zeit nur so bewusst, dass ich es an manchen Momenten sehen konnte, aber in vielen Momenten eben noch nicht.
Was meine Yoga Praxis alles über mich verrät.
Das ist eine ganze Menge. Denn wie ich eine Sache mache, so mache ich alle. Den Satz hast du sicher auch schon oft gehört. Aber siehst du das genauso?
So entlarvt auch meine Yogapraxis meine Gewohnheiten. Die guten, und die nicht so guten.
Um das zu erkennen, braucht es jedoch sehr viel „Awareness“ oder Bewusstsein. Wir müssen uns bewusst über uns selber werden und uns selber richtig gut kennenlernen.
Und dieser Prozess braucht vor allem zwei Dinge: Zeit und regelmäßige Übung.
Wir können uns dazu fragen:
Wo nutze ich mehr Anspannung als notwendig?
Wo strenge ich mich zu sehr an?
Wo darf ich mich tiefer einlassen?
Was im Alltag oft unheimlich schwer zu machen ist, lässt sich auf der Yogamatte sehr gut üben. Diesen Ansatz schätze ich sehr am Stråla Yoga. Das ist genau die Intention, mit der wir im Stråla Yoga immer wieder auf die Matte einladen.
Was du dich fragen kannst
Unsere Matte ist unser Übungsraum, in dem wir die Chance haben, mit jedem Atemzug zu spüren und wahrzunehmen, was alles da ist, während wir im Yoga-Flow sind.
Wann bist du bei der Sache und wann in Gedanken woanders?
Wann versuchst du, mit Kraft oder gar Gewalt in gewisse Bewegungen zu kommen?
Wann schaust du zu anderen auf die Matte und vergleichst dich?
Wann gehst du "zu früh" aus einer Pose oder wann hältst du mehr Anstrengung aus als nötig?
Hinter all diesen dir sicherlich sehr bekannten Mustern steht simpel gesagt immer eine gewisse Art von Stress. Der Stress, den wir auch den Rest des Tages außerhalb der Matte mit uns herumtragen.
Stress durch Abwesenheit und mit den Gedanken in der Zukunft oder Vergangenheit sein.
Stress durch unsere eigenen hohen Erwartungen und dem Gefühl, uns oder anderen nicht gerecht zu werden.
Stress durch vermeintliche Konkurrenz durch andere.
Stress durch deine Muster, etwas zu früh aufzugeben oder aber zu lange etwas durchzuhalten.
Die Stråla Yoga Magie
Erst wenn wir diese Muster erkennen, können wir daran etwas ändern. Diese Änderungen gehen nicht von heute auf morgen. Man muss neue Gewohnheiten lange üben, bis sie unser neues Normal werden.
Auch dabei hilft die regelmäßige Yogapraxis. Jeden Tag wieder kann ich auf der Matte in einem einfachen Übungsfeld meine neuen Gewohnheiten üben. Ich kann sehen, welche Ablenkungen heute da sind. Und mit jedem Atemzug habe ich die Chance, etwas mehr Weichheit und damit Entspannung in meinen Körper zu bringen.
Das ist es, was wir im Strala Yoga mit „Ease“ oder „Softness“ meinen, also Weichheit. Wenn ich mich traue, Anspannungen loszulassen, die ich nicht wirklich brauche, und diese mit einer Weichheit und Offenheit ersetze, kann eine ganze Menge wunderbares passieren. Auf der Yoga Matte wie auch im Leben.
Das ist die ganze Strala Yoga Magie.