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AutorenbildEike

Den Wandel umarmen: Yoga und Achtsamkeit in Zeiten des Wandels

Mit den ersten lebhaften Farben des Herbstes, die die Niederlande in ein buntes Kleid hüllen, spürt man förmlich den Wandel in der Luft. Die Natur lässt auf eine sanfte und mühelose Weise los, gibt Altes ab, um Platz für Erneuerung und Wachstum zu schaffen. Dieser schöne Übergang in den Herbst ähnelt den persönlichen Veränderungen, die wir im Leben erleben—dem Übergang von einer Lebensphase in die nächste.


Für mich markiert diese Jahreszeit einige tiefgreifende Veränderungen: vom Trubel einer Großstadt in eine kleine, ruhige Stadt ziehen, internationale Grenzen überqueren, während ich mich nach vielen Jahren in Deutschland in meinem neuen Leben in den Niederlanden einfinde, und gleichzeitig ein neues Kapitel in meinen 40ern aufschlagen. Diese Veränderungen sind aufregend, können aber auch überwältigend sein. Yoga war schon immer mein Anker, der mir hilft, mit Leichtigkeit und Gelassenheit durch die Übergänge des Lebens zu fließen.




Die Kraft von Yoga und Achtsamkeit in Zeiten des Wandels


In Momenten des Wandels fühlt man sich oft entwurzelt oder verloren, doch Yoga und Achtsamkeit in Zeiten des Wandels bietet einen Weg, wieder mit sich selbst in Verbindung zu treten, ähnlich wie Bäume fest in der Erde verwurzelt sind, während sie sich auf den Winter vorbereiten. Yoga lädt uns ein, langsamer zu werden und uns bewusst zu bewegen, und erinnert uns daran, dass das Leben, wie auch die Jahreszeiten, in Zyklen verläuft. So haben mir Yoga und Achtsamkeit geholfen, den Wandel zu umarmen:


1. Erdung durch Bewegung

Ob eine sanfte Yogapraxis, ein flotter Spaziergang in der Natur oder ein anspruchsvolles Intervalltraining—die Bewegung meines Körpers hilft mir, geerdet zu bleiben. Gerade im Herbst, hier in den Niederlanden, wird ein Spaziergang an der frischen Luft, umgeben von goldenen Blättern, zu einer Art Meditation. Diese achtsamen Spaziergänge verbinden mich nicht nur mit der sich verändernden Landschaft, sondern auch mit meiner inneren Ruhe und helfen mir, in Zeiten des Wandels zentriert zu bleiben.


2. Im Moment sein

Der Umzug von einer großen Stadt in eine kleine Stadt war eine Umstellung im Tempo, aber auch eine wunderschöne Erinnerung daran, im Hier und Jetzt zu sein. Das Leben hier ist ruhiger, und das hat mir die Möglichkeit gegeben, die kleinen Dinge wahrzunehmen—die Schönheit einer von Bäumen gesäumten Straße oder die Ruhe einer morgendlichen Tasse Kaffee. Indem ich im Moment bleibe, finde ich Freude in diesen Augenblicken, anstatt mich auf das zu konzentrieren, was hinter mir liegt.


3. Das Älterwerden mit Anmut annehmen

40 zu werden ist ein Meilenstein, und anstatt es als etwas zu sehen, dem man sich widersetzen sollte, habe ich es als ein neues Kapitel angenommen, eine frische Gelegenheit, darüber nachzudenken, wo ich stehe und wohin ich gehen möchte. Yoga hat mir geholfen, diesen Wandel zu ehren und meinen Körper für seine Stärke und Weisheit zu schätzen. Durch achtsame Bewegung finde ich Freude daran, was mein Körper leisten kann, anstatt mich auf seine Grenzen zu konzentrieren.


4. Freude finden

Es ist leicht, sich in den Herausforderungen des Wandels zu verlieren, doch ein weiterer wichtiger Aspekt, den ich angenommen habe, ist, Freude im Prozess zu finden. Das war entscheidend, um mich an das Leben in einem neuen Land und einer neuen Stadt anzupassen. Ob es darum geht, neue Lieblingsorte für eine Tasse Kaffee zu entdecken oder lokale Märkte zu erkunden—ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, den Spaß in alltäglichen Momenten zu finden. Yoga und Achtsamkeit lehren uns, das Leben mit Neugier und Verspieltheit zu betrachten—Qualitäten, die den Übergang vom Alten zum Neuen erleichtern.


5. Tagebuchschreiben für Reflexion und Klarheit

Das Schreiben im Tagebuch war in dieser Phase des Wandels ein persönlicher Zufluchtsort. Während ich meinen 40. Geburtstag reflektiere, nutze ich das Tagebuch, um meine Emotionen, Gedanken und Ziele zu erkunden. Schreiben hilft mir, den Alterswechsel zu verarbeiten und gibt mir Raum, dieses neue Kapitel zu feiern, während ich gleichzeitig über das nachdenke, was ich auf meinem Weg gelernt habe. Tagebuchschreiben ist eine achtsame Praxis, die es uns ermöglicht, das loszulassen, was uns nicht mehr dient, und Klarheit und Perspektive zu gewinnen, während wir das Unbekannte annehmen.


6. Dankbarkeit: Eine tägliche Praxis für Stabilität

Mitten im Wandel war Dankbarkeit ein kraftvoller Anker. Jeden Tag nehme ich mir einen Moment, um zu würdigen, wofür ich dankbar bin—die friedliche Umgebung meines neuen Zuhauses, die Unterstützung meiner Liebsten und die Möglichkeit, durch diese Veränderungen zu wachsen. Dankbarkeit hilft mir, geerdet zu bleiben, und lenkt meinen Fokus weg von dem, was ich zurückgelassen habe, hin zu den neuen Möglichkeiten, die vor mir liegen. Sie erinnert mich daran, dass Wandel, obwohl manchmal herausfordernd, Wachstum, Freude und neue Erfahrungen bringen kann.


Fazit: Mit dem Wandel des Lebens fließen


Ob wir von einer Jahreszeit zur nächsten übergehen, in ein anderes Land ziehen oder in eine neue Lebensphase eintreten—Veränderung ist unvermeidlich. Yoga und Achtsamkeit bieten uns die Werkzeuge, um nicht nur mit diesen Veränderungen umzugehen, sondern sie mit Offenheit und Anmut zu umarmen. Indem wir im Moment bleiben, uns mit Leichtigkeit bewegen, Freude finden und durch Tagebuchschreiben und Dankbarkeit reflektieren, können wir Übergänge mit einem Gefühl der Ruhe bewältigen und mit dem Leben fließen, egal in welcher Jahreszeit.

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